Zusammenfassung
Kaum eine Sinnesfunktion läßt sich in ihren verschiedenen Aspekten qualitativ wie quantitativ derart gut bestimmen wie das Sehen. Keine der zur Verfügung stehenden Untersuchungsmöglichkeiten reicht allerdings hin, die Vielfalt der visuellen Funktionen insgesamt zu erfassen, immer ergeben sich daraus nur Teilaspekte. Es muß also eine Auswahl getroffen werden, die sich jeweils nach dem vermuteten Befund ebenso wie nach dem Konzentrationsvermögen des Patienten richtet. So sind manche Untersuchungen anspruchslos und lassen sich schon am Krankenbett durchführen, andere, speziell die quantitativen, bedürfen umfangreicherer Apparaturen, konstanter Beleuchtungsbedingungen und vor allem der guten Mitarbeit des Patienten. Im Vordergrund der Untersuchungen steht die Bestimmung der Sehschärfe vom Bereich der Fovea bis hin zur Retinaperipherie. Mit weiteren Untersuchungen werden Farb- und Bewegungssehen, Wahrnehmen von Formen, Fusion von unterbrochenen Lichtreizen oder die Konstanz der visuellen Wahrnehmung geprüft. Alle Untersuchungen sollten so zügig wie möglich durchgeführt, kurze Pausen nur dann eingelegt werden, wenn es die Erholung des Patienten erfordert.
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Kölmel, H.W. (1988). Sehschärfe und Perimetrie. In: Die homonymen Hemianopsien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73443-4_2
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