Zusammenfassung
Störungen des Glukose- und Lipidstoffwechsels können zur Bildung von atherogenen Proteinen führen, die direkt oder mittelbar die Entstehung der Arteriosklerose nicht nur beschleunigen, sondern wahrscheinlich auch direkt auslösen. Diese moderne Auffassung der Pathogenese arteriosklerotischer Gefäßwandveränderungen wird durch Experimente mit glykolisierten oder oxidierten Lipoproteinen niedriger Dichte (Low Density Lipoproteins, LDL) gestützt. Die intrazelluläre und intraluminäre Aufnahme von solchen und anderen atherogenen Lipoproteinen wird über Rezeptoren vermittelt. Liganden und Rezeptoren sind für die Entstehung der frühesten Form der Arteriosklerose, der sogenannten Schaumzellen und „fatty streaks“ von entscheidender Bedeutung. Präventive Maßnahmen — diätetischer oder medikamentöser Art — müssen diesen molekularbiologischen Erkenntnissen Rechnung tragen. Da die medikamentöse Behandlung von Stoffwechselstörungen fast immer eine lebenslange Therapie darstellt, sollte die Wirkungsweise der verwandten Pharmaka genau bekannt und auch auf zellulärer Ebene erforscht sein.
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Greten, H. (1988). Grundlagen einer medikamentösen Therapie von Stoffwechselveränderungen mit Arteriosklerose. In: Mörl, H., Diehm, C., Heusel, G. (eds) 45 Jahre Herzinfarkt- und Fettstoffwechselforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73440-3_12
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