Zusammenfassung
Pflegeabteilungen sind nichts an sich Zweckmäßiges, sondern sie sind ein Kompromiß im Interesse einer rationellen Pflege. Es wäre viel angemessener, gebrechlich werdende Kranke weiterhin auf ihren bisherigen Abteilungen wohnen zu lassen und sie bis zum Tode dort zu pflegen, wo sie sich zu Hause fühlen. Man würde damit gleichzeitig vermeiden, körperlich und psychisch verfallende Menschen räumlich anzuhäufen. Dieser Anblick ist ja nicht nur bedrückender als der Anblick des einzelnen hilflosen Greises, er ist auch gefährlich: Die Idee des „lebensunwerten Lebens“ nährt sich aus ihm.
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Ernst, K. (1988). Alter, Hilflosigkeit und Tod. In: Praktische Klinikpsychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73367-3_13
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