Zusammenfassung
Die Analyse von Blutgruppen-Polymorphismen des menschlichen Blutes wurde durch den Ausbau verschiedener Elektrophoresetechniken ermöglicht. Dabei wurden verschiedene Entstehungsmöglichkeiten für EnzymHeterogenitäten erkannt und genauer definiert. Zum einen können separate Gene zu genetisch unabhängigen Isoenzymen führen, wie dies bei der mitochondrialen und cytoplasmatischen Form der MalatDehydrogenase der Fall ist. Polymere Isoenzyme, deren Untereinheiten von zwei Genorten gesteuert werden, können zur Ausbildung höhergradiger Heteropolymere führen, wofür die Laktat-Dehydrogenase (LDH) ein gutes Beispiel bietet. Alle Gene können zur Ausbildung von Isoenzymen mit mono-, di- oder tri-merer Molekülstruktur führen, wie dies bei der Phosphoglucomutase (PGM) oder der Esterase D (ESD) der Fall ist. Sind unterschiedlich viele, gleichartige Einheiten vorhanden, so können polymere Isoenzyme, wie bei der Glutamat-Dehydrogenase (GDH) resultieren. Für die Interpretation von Isozymogrammen ist die Kenntnis epigenetischer Modifikationen primärer Isoenzyme bedeutsam, wobei durch Abspaltung von Neuraminsäureresten, SH-Oxydation, Acetylierung u.a. sekundäre oder aus diesen tertiäre Isoenzyme entstehen.
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Kühnl, P. (1988). Isoenzyme. In: Mayr, W.R. (eds) Advances in Forensic Haemogenetics. Advances in Forensic Haemogenetics, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73330-7_16
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