Zusammenfassung
Zwang ist wie die Angst ein ubiquitäres Phänomen. Zwangserscheinungen gibt es bei Gesunden ebenso wie bei Kranken. Unter Zwangssymptomen, die durch ihre Art (Gestalt) und ihren Beeinträchtigungsgrad als „krankhaft“einzuordnen sind oder „Krankheitswert“haben, können Patienten mit nosologisch sehr unterschiedlichen Krankheiten leiden. Vereinfachend zusammengefaßt können wir der klinischen Erfahrung folgen, nach der Zwangssymptome in Neurosen, Psychosen, psychosomatischen Krankheiten und bei hirnorganischen Syndromen vorkommen. Das große Spektrum der Zwangsphänomene, die Probleme der nosologischen Zuordnung und die große Komplexität in Syndromkombinationen (Mischbilder, „Polypathien“) sowie im variationsreichen Langzeitverlauf werfen viele noch ungelöste Fragen auf.
„Die Erfahrung des Zwanges gibt es nur auf dem Hintergrund möglicher Freiheit.“ (V. E. von Gebsattel, Die anankastische Fehlhaltung, 1959, S. 125)
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© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Csef, H. (1988). Einleitung. In: Zur Psychosomatik des Zwangskranken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73234-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-73234-8_1
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