Experimentelle und klinische Verträglichkeitsprüfung einer gereinigten Hydroxypropylmethylzellulose (HPMC) für die Vorderabschnittchirurgie

Zusammenfassung

In dieser Arbeit werden vier experimentlle und klinische Arbeiten zusammengefaßt, in welchen schrittweise die Verträglichkeit von Hydroxypropylmethylzellulose (HPMC) geprüft wurde. — 1. Ergab die tierexperimentelle Verträglichkeitsprüfung beim Kaninchen, daß HPMC in der Vorderkammer und im Glaskörper gleich gut wie eine physiologische Salzlösung ertragen wird. 2. Zeigte die experimentelle Bestimmung der Verträglichkeit von HPMC am Endothel isolierter Hornhäute des Menschen keine Unterschiede gegenüber einer “balanced salt solution”. 3. Zeitigte eine randomisierte kontrollierte Vergleichsstudie von HPMC-Lösung gegenüber einer physiologischen Salzlösung bei 65 Patienten keine signifikanten Unterschiede in bezug auf Nebenwirkungen und Wirkungen in den Vergleichsgruppen. 4. Ergab sich eine gute Verträglichkeit der 2%igen HPMC-Lösung in einer offenen prospektiven Studie bei 100 Patienten, bei welchen die Substanz bei der extrakapsulären Kataraktextraktion mit Implantation einer Hinterkammerlinse angewandt wurde.

Summary

In the present paper, four experimental and clinical investigations are summarized in which the tolerance for Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) was tested in a step-wise manner. In the first investigation, the tolerance for HPMC in the anterior chamber and vitreous of rabbits was observed to be the same as that for physiological saline. The second study demonstrated no difference between the tolerance for HPMC and that for balanced salt solution in the endothelium of isolated human corneas. In the third investigation, a randomized controlled study, no significant differences between the side effects and response to HPMC solutions and those of physiological saline were observed in 65 patients. A good tolerance for a 2% HPMC solution was seen in the fourth investigation, an open prospective study in which the substance was applied during e.c.-cataract extraction and posterior chamber lens implantation surgery on 100 patients.