Zusammenfassung
Aufgabe der sakkadischen Augenbewegungen ist es, die Fovea centralis retinae, also den Ort des schärfsten Sehens, schnellstmöglich von einem fixierten Objekt auf ein anderes, in der Gesichtfeldperipherie gelegenes Objekt zu bringen, damit dieses genauer analysiert werden kann. So bestehen beispielsweise die Augenbewegungen beim Lesen oder beim Betrachten eines Bildes aus Serien von Sakkaden, mit dazwischenliegenden wechselnd langen Fixationszeiten. Solche “Refixationssakkaden” können sowohl willkürlich auf ein Objekt der freien Wahl hin gemacht, als auch reflektorisch (durch einen optischen, akustischen oder taktilen Reiz) ausgelöst werden. Eine weitere Aufgabe der Sakkaden ist es, die Augen nach einer Abweichung durch vestibuläre oder optokinetische Reize wieder in die Ruhelage zurückzubringen.
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Meienberg, O. (1988). Physiologie und Anatomie des Sakkadischen Systems [17, 61, 77, 78, 79, 106, 171]. In: Sakkadische Augenbewegungen in der neurologischen und ophthalmologischen Diagnostik. Schriftenreihe Neurologie, vol 29. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73137-2_2
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