Zusammenfassung
Die Anwendung der Iontophorese zur lokalen Behandlung ist sicher nur dann sinnvoll, wenn dadurch die Absorption der einzubringenden Pharmaka am Wirkort höher wird oder die Wirkstoff-Spiegel konstanter werden, als durch eine systemische Zufuhr, soweit eine systemische Applikation mit anderen Methoden überhaupt ohne Risiko vertreten werden kann. Folgt man den Gedanken von NORMAN (1975), wäre der Strom an einer Ausbreitung der Pharmaka im Gewebe nicht beteiligt. Die Iontophorese führt demnach letztlich nur zu einer forcierten Passage der Haut, genauer gesagt der Hornschicht. Durch Iontophorese wird sicher die Quantität des durchgeschleusten Stoffes höher als durch freie Diffusion, vermutlich aber nicht das Ausbreitungsprinzip im Gewebe betroffen.
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Pratzel, H.G. (1987). Absorption am Wirkort. In: Iontophorese. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73103-7_13
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