Zusammenfassung
In einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom 16. 07.1983 war folgendes zu lesen:
Auf einer Arbeitstagung „Gesundheitsförderung bei Jugendlichen“ des Europabüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) resümierte jetzt der holländische Drogenpräventiosfachmann und langjährige Schuldirektor Robert von Amerongen nüchtern, daß schulische Auflärungsprogramme wenig oder nichts nützen. Finnische Experten bestätigten aus ihren Untersuchungsergebnissen, daß auch sehr gute und intensive Kampagnen nach wenigen Jahren bereits keinen Erfolg mehr aufwiesen, ja daß zunehmend mehr Jugendliche davon überhaupt nichts mehr wissen wollten (Franke 1986, S. 60).
Interventionsprogramme zur Gesundheitserziehung bewirken demnach offensichtlich wenig. Gesundheitserziehung leidet — v.a. in der Schule — unter der Tatsache, daß Gesundheit für die meisten Schüler noch kein Problem darstellt, zum anderen aber darunter, daß die Vermittlung von Wissen offensichtlich für sich allein wenig bewirkt.
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Literatur
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Knörzer, W., Treutlein, G. (1987). Erlebnisorientierte Gesundheitserziehung - ein Entwurf einer ganzheitlichen Gesundheitserziehung. In: Laaser, U., Sassen, G., Murza, G., Sabo, P. (eds) Prävention und Gesundheitserziehung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73096-2_72
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