Zusammenfassung
An der Universität Marburg wird das Praktikum in psychosomatischer Medizin des zweiten Studienabschnitts getrennt vom Praktikum der Psychotherapie durchgeführt. Das psychosomatische Praktikum wird von einem Konzept getragen, dessen Grundgedanke ist, Denken in psychosomatischen Zusammenhängen nicht nur durch Erfahrung mit Patienten, sondern auch durch „peer-learning“zu vermitteln, indem studentische Tutoren in Gruppen als verantwortliche Gruppenleiter den wesentlichen Teil des Psychosomatik-Praktikums gestalten. Selbst noch Studenten, üben sie für eine gewisse Zeit die spezielle Funktion aus, Studenten ein Erlebnis der Begegnung mit kranken Menschen zu vermitteln und verständlich zu machen. Dabei haben sie unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen: Sie gehen auf Stationen der internistischen Abteilung, um von den Ärzten und dem Personal Patienten für Untersuchungsgespräche vermittelt zu bekommen. Sie gehen gemeinsam mit den Studenten zu den Patienten, sie sind anwesend, wenn ein Patient innerhalb einer Gruppe von einem Studenten interviewt wird, sie regeln die Möglichkeiten eines weiteren Betreuungsgespräches zwischen dem Interviewer und dem Patienten, sie sprechen zusammen mit einem psychosomatischen Experten und der ihnen zugeteilten Gruppe den Fall nochmals durch.
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Literatur
Bion WR (1961) Experiences in groups. Tavistock, London
Slater PE (1970) Mikrokosmos: Eine Studie über Gruppendynamik. Fischer, Frankfurt
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Möhring, P., Schüffel, W. (1988). Gekonnt zwischen den Stühlen — Studentische Tutoren aus der Sicht des Supervisors. In: Schüffel, W. (eds) Sich gesund fühlen im Jahre 2000. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73084-9_20
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