Zusammenfassung
Die erste Fassung dieses Beitrags stammt noch aus den Anfängen des Literaturseminars am Berliner Psychoanalytischen Institut, das Erich Heilbrun mit seiner Rückkehr nach Berlin 1964 wieder ins Leben gerufen hatte. Diese Seminare wurden bald zu höchst anregenden Reisen in die Welt der Literatur, für deren Gestalten, ihre Entwicklungen, Schicksale und Konflikte die Psychoanalyse manch einleuchtende Deutung fand. Die unbewußte Absicht vieler Werke wurde erst über diesen Weg verständlich. Die dichterischen — in ihren Wesenszügen verdichteten — Gestalten wurden lebendig, enthüllten etwas vom Rätsel des Menschlichen und wurden damit zugleich immer auch zu eindrucksvollen Anschauungsbildern der psychoanalytischen Charakterologie und Pathodyna- mik. In seiner analytischen Deutung des Ödipus-Dramas hat Freud dazu ein erstes allbekanntes Beispiel geliefert.
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© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Dahl, G. (1988). Ein anarchisches Gewissen — Machiavellis II principe. In: Gattig, E., Zepf, S. (eds) Selbstverständigungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72973-7_2
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