Endokrinologische und psychophysiologische Befunde bei Lithiumrespondern und Nonrespondern

Zusammenfassung

In einer früheren Arbeit (Mühlbauer u. Müller-Oerlinghausen 1985) wurde gezeigt, daß Patienten unter einer rezidivprophylaktischen Medikation mit Lithium gegenüber Patienten ohne eine derartige Behandlung nach Stimulation mit Fenfluramin eine verstärkte Kortisolantwort aufwiesen. Dies wurde als Hinweis auf eine zentrale serotonerge Aktivität des Lithium gedeutet. Es sollte nun untersucht werden, ob dieser Effekt in Beziehung zu Persönlichkeitsvariablen (Aggressivitätsneigung, Zwanghaftigkeit etc.) und der prophylaktischen Lithiumresponse steht und ob sich Beziehungen zur Amplituden-Intensitäts-Funktion (AIF) sowie zur Latenz akustisch evozierter Potentiale nachweisen lassen.