Zusammenfassung
Aufgabe der vorliegenden Dissertation war es, ein neues Wortbedeutungs- Kategoriensystem zur Erfassung aller Wörter eines umfangreichen psychoanalytischen Verbatim-Textkorpus zu erstellen. Ausgehend von einer knappen Einführung in die computerunterstützte Textanalyse als Ansatz der verlaufsorientierten Psychotherapieforschung, werden kurz die bisher verwendeten Kategoriensysteme referiert. Mit diesen konnte keine vollständige Erfassung aller Wörter erzielt werden. Die Überlegungen zum theoretischen Standort gehen von den in der Literatur geforderten Qualitäten inhaltsanalytischer Kategorien, z.B. Eindeutigkeit, Vollständigkeit oder Einheitlichkeit, als einer zentralen Frage des Verfahrens aus. Die Untersuchung der bisherigen Ergebnisse sprach- theoreti scher Ansätze zur Wortsemantik führen zum Schluß, daß sich für ein vollständiges Wortbedeutungssystem aus sprachinhärenten Gründen keine Kategorien der geforderten Qualitäten entwickeln lassen. Als Auswege bieten sich an: aufwendige Sprachanalyse nach den Prinzipien der „Künstlichen Intelligenz“; unscharfe Begriffe und Kategorien nach der Prototyp-Theorie von ROSCH. Letzteres wird vorgeschlagen.
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Hege, G. (1987). Zusammenfassung. In: Einfache Bedeutungskategorien. PSZ-Drucke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72790-0_6
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