Zusammenfassung
Bereits 1948 faßt Ruesch verschiedene Merkmale sog. „psychosomatischer“ Patienten wie geringe symbolische Ausdrucksfähigkeit und Angewiesenheit auf andere Personen unter dem Begriff der infantilen bzw. unreifen Persönlichkeit zusammen, auf die sich später, angeregt durch das Konzept der „Alexithymie“ (Sifneos 1973; Nemiah u. Sifneos 1970a, b) und der «pensée opératoire» (Marty u. de M’Uzan 1963), erneut das Forschungsinteresse richtet. Ruesch (1948) vertritt die Meinung, daß bei psychosomatischen Störungen eine primär arretierte Persönlichkeitsentwicklung anzunehmen ist, ein Mangel an Progression, weniger eine Fehlentwicklung mit Fixierungen und pathologischen Regressionen wie bei den Psychoneurosen. Notwendige Voraussetzungen für eine Einsicht anstrebende Psychotherapie sind nach Ruesch nicht gegeben, zunächst jedenfalls gehören v. a. konkrete Lernangebote zur Basis der Therapie.
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Liedtke, R. (1987). Einleitung. In: Familiäre Sozialisation und psychosomatische Krankheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72788-7_1
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