Zusammenfassung
Strahlenschutzmaßnahmen bezogen sich in der Vergangenheit vielfach in erster Linie auf den Schutz des Bedienungspersonals und die Umgebung der Röntgenarbeitsplätze. Die Röntgenverordnung vom 1. März 1973 brachte in dieser Hinsicht eine wichtige Änderung mit sich. Gemäß § 29 dieser Verordnung müssen Aufzeichnungen angefertigt werden, aus denen die Strahlenbelastungen der untersuchten Personen rekonstruiert werden können. Diese Forderung führte unter anderem dazu, daß bei Röntgeneinrichtungen, die mit Belichtungsautomatik oder automatischer Dosisleistungsregelung arbeiten, die Abschaltdosis und die Bildverstärker-Eintrittsdosisleistung als Standarddaten festgehalten und einmal jährlich überprüft werden müssen. Diese Dosis- bzw. Dosisleistungswerte sind apparativ bedingte Größen. Ihre Werte werden durch die Röntgeneinrichtung und die in ihr verwendeten Detektoren, wie Film-Folien-Systeme und Röntgenbildverstärker-Fernsehsysteme bestimmt. Die Einfallsdosis bzw. Einfallsdosisleistung werden jedoch durch diese beiden apparativ vorgegebenen Größen nicht eindeutig festgelegt, obwohl gerade die Einfallsdosen zum Abschätzen der Strahlenbelastung besonders gut geeignet sind.
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Literatur
Jäger R, Hübner W (Hrsg) (1974) Dosimetrie und Strahlenschutz. Thieme Stuttgart
Stieve F-E (1979) Strahlenschutzkurs für Ärzte. Grundkurs mit Teil 1. Hildegard Hoffmann, Berlin
DIN 6812. Medizinische Röntgenanlagen bis 300 kV. Strahlenschutzregeln für die Errichtung
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Lang, G., Leichtle, H. (1987). Abschätzung der Strahlenexposition des Patienten anhand der Betriebsdaten beim Arbeiten mit DSA-Einrichtungen. In: Zeitler, E., Schmidt, T. (eds) Strahlenexposition bei der Digitalen Subtraktionsangiographie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72787-0_1
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