Zusammenfassung
Es war bercits ohen darauf hingewiesen werden, daß ein wesentliches Element der Art der Beschwerden in der Wahmehmung von Körpervorgängen bestcht, die möglicherweise von anderen Personen nicht wahrgenommen werden. Dabei ist unklar, inwieweit die Beschwerden der Patienten von tatsächlichen inlerozeptiven Reizen ausgelöst werden, wic etwa der Veränderung der Herzfrequenz. Ebensogut ist denkbar, daß Pseudowahrnehmungen stattfinden, die darin bestehen, daß ein intern gespeichertes Modell eines Körpervorgangs odor die Phantasie davon abgerufen wird and zu der vermeintlichen Wahmehmung and damit zu den Beschwerden führt. Im eigentlichen Sinne würde es sich dabei nicht um eine wirkliche Wahmehmung handeln (s.Pribram u.Mcguinnes 1975), sondern um einen Vorgang, der dem Phantomschmerz im Ablauf ähnlich wäre. Es gibt in der zur Frage stehenden Patientengruppe ohne Zweifel Patienten, bei denen es zu erheblichen Ändemngen körperlicher Funktionen kommt. Unklar dabei bleibt, auf welche Weise diese Funktionsänderungen ausgelöst werden, ebenso, ob für die Auslösung nicht auch die Wahmehmung kleinerer Körpersignale eine Rolle spielt, in dem Sinne, daß sie, ohne die Aufmerksamkeit auf rich zu lenken, als Stimulus wirksam werden, etwa für Vorgänge, die unter den Begriff der Aktivierung subsumierbar wären (s. Razran 1971: Hefferline el al. 1973).
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Schonecke, O.W. (1987). Interozeption. In: Psychosomatik funktioneller Herz-Kreislauf-Störungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72724-5_6
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