Zusammenfassung
Unter der (spezifischen) Hyposensibilisierung, im englischen Sprachraum auch Immun(o)therapie genannt, versteht man eine Therapie, bei der sensibilisierten Patienten mit einer durch IgE-Antikörper vermittelten allergischen Erkrankung Extrakte allergenen Materials in unterschwelliger, allmählich ansteigender Dosierung subkutan mit dem Ziel verabreicht werden, eine Toleranz gegen die im Extrakt enthaltenen Allergene zu induzieren. Die Therapie wurde Anfang des 20.Jahrhunderts erstmals empfohlen, zu einem Zeitpunkt, als über die immunologischen Grundlagen atopischer Erkrankungen noch keine differenzierten Erkenntnisse vorlagen. Die Entwicklung und Modifizierung der Behandlungsmethode erfolgte ausschließlich nach empirischen Kriterien, die Bewertung von Behandlungserfolgen beruhte weitgehend auf subjektiven Eindrücken, anekdotischen Mitteilungen, gelegentlich auch retrospektiven Therapieauswertungen. Eine erste kontrollierte Studie, die prospektiv angelegt worden war, wurde 1954 von Frankland und Augustin an einem Kollektiv von Pollen-Allergikern durchgeführt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Wahn, U. et al. (1988). Therapie. In: Schultze-Werninghaus, G., Debelić, M. (eds) Asthma. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72723-8_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72723-8_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-17877-4
Online ISBN: 978-3-642-72723-8
eBook Packages: Springer Book Archive