Zusammenfassung
Im folgenden wird nach alternativen Annahmen an die für die Durchführung von Schätzungen relevante, grundsätzlich exogen gegebene Informationsstruktur unterschieden. Unter Informationsstruktur wird die vollständige Beschreibung der den einzelnen Individuen im SchätzZeitpunkt vorliegenden Informationsmengen verstanden. Für Schätzungen relevant ist natürlich nur die jeweils benutzte oder benutzbare Teilmenge. Im ersten Abschnitt wird grundsätzlich von identisch unvollständiger Information bei allen Individuen einschließlich Staat ausgegangen. Dafür wird unterstellt, daß die entscheidungsrelevante Informationsmenge “verzögert vollständig”, d.h. nur insofern unvollständig ist, als die benötigten ökonomischen Aggregatvariablen nur mit Verzögerung von einer Periode bekannt sind.1) Natürlich haben auf dieser Basis auch Schätzungen für die weitere Zukunft zu erfolgen. Diese Annahme wird durch die Schreibweise Et-1Xt+j, j= o,1,…, für den Erwartungswert von Xt+1gekennzeichnet; die Zeitindizierung des Erwartungsoperators markiert also den Zeitpunkt, bis zu dem das Individuum über volle Information verfügt. Im zweiten Abschnitt wird identisch partielle Information postuliert. Das bedeutet, daß nicht sämtliche relevanten Aggregatvariablen der laufenden Periode (incl. Schocks) unbekannt sind bzw. de facto nicht verwendet werden können, daß aber weiterhin die Informationsmengen sämtlicher Entscheidungsträger identisch sind.
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Ramser, H.J. (1987). Das NCM-Modell. In: Beschäftigung und Konjunktur. Studies in Contemporary Economics. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72706-1_6
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