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Der totale Muttermundverschluß — Prophylaxe von intrauterinen Infektionen während der Schwangerschaft

  • Conference paper
Gießener Gynäkologische Fortbildung 1987
  • 20 Accesses

Zusammenfassung

Das vorzeitige Ende einer Schwangerschaft, als Abort oder als Frühgeburt, ist ein Geschehen, dessen Ursache nicht immer eindeutig zu klären ist. Häufig ist es auch nur ein einmaliges Ereignis. Bei wiederholtem Auftreten in den folgenden Schwangerschaften sollte jedoch nach den möglichen Ursachen der vorzeitigen Schwangerschaftsbeendigung gesucht werden. So ist bekannt, daß überzufällig häufig Frühgeburten auftreten, etwa 10%, wenn in der ersten Woche der Schwangerschaft eine drohende Fehlgeburt vorgelegen hat (Berle 1986). Neben Einflüssen als Folge der Berufstätigkeit oder anderer sozialer Faktoren kommen chromosomale Störungen und immunologische Faktoren in der Frühgravidität, aber auch Infektionen als Ursache von Spätaborten und Frühgeburten in Betracht. Die folgenden Ausführungen sollen die Infektion der Vagina und der Zervix als Ursache von Spätaborten und Frühgeburten herausstellen und belegen, daß der totale Muttermundverschluß (TMV) in Fällen mit durch Infektionen belasteter Anamnese das wohl derzeit einzig mögliche Verfahren darstellt, der Infektion der Amnionhöhle mit pathogenen Keimen und damit der vorzeitigen Beendigung der Schwangerschaft vorzubeugen.

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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Künzel, W., Kirschbaum, M., Link, G., Wachholz, E. (1987). Der totale Muttermundverschluß — Prophylaxe von intrauterinen Infektionen während der Schwangerschaft. In: Künzel, W., Gips, H. (eds) Gießener Gynäkologische Fortbildung 1987. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72704-7_23

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