Arbeitsstättenrecht Zur Planung der technischen Sicherheit von Produktionsanlagen

Zusammenfassung

Nachdem am 1. 10. 1986 die Gefahrstoffverordnung in Kraft getreten ist und nach § 20 GefStoffVO für den Arbeitgeber die Verpflichtung begründet wurde, Unterweisungen über erforderliche Schutzmaßnahmen schriftlich festzuhalten und Anweisungen über das Verhalten im Gefahrfall zu geben¹, werden auch der Personalleiter und die Führungskräfte mit Personalverantwortung erneut stärker als bisher in den Grenzbereich der technischen Entwicklung, des Arbeitsstättenrechtes und der Arbeitsgestaltung im Zusammenhang mit dem Umgang mit gefährlichen Stoffen gestellt. Es ist nicht nur Aufgabe der Sicherheitsingenieure, der in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen tätigen Ingenieure und Chemiker, sich mit den Sicherheitsvorschriften zu befassen. Auch der Personalleiter, der mit der Arbeitsgestaltung befaßte Bereich der Arbeitsstudien- und REFA-Abteilung sind genötigt, neue Entwicklungen auch im technisch geprägten Arbeitsschutzrecht und damit im Arbeitsstättenrecht im weitesten Sinne zu erfassen und nutzbar² zu machen.