Zusammenfassung
Der jugendliche Organismus ist in besonderem Maße in der Lage, erhöhten Anforderungen durch funktionelle Anpassung gerecht zu werden [6,10,11,16]. Die Zeit der steilsten Zunahme der einzelnen Leistungsparameter ist auch die Zeit der besten Trainierbarkeit [3, 21, 22, 23]. Ein körperliches Training schon im frühen Alter sollte jedoch nicht nur aus dem Blickwinkel des Hochleistungssports gesehen werden, sondern besitzt heute als gesundheitspolitischer Aspekt eine besondere Bedeutung. Das Vertrautmachen und Erlernen von Sportarten bereits in der Jugend wirkt sich vorteilhaft auf die Neigung zu einer aktiven Körperbetätigung und der Beibehaltung bis in das mittlere und höhere Lebensalter aus. In den industrialisierten Ländern ist die Bewegungsarmut einer der Hauptfaktoren, die Herz-Kreislauf- Erkrankungen fördern [5, 13]. In seinem ganzen Umfang wird unsere Jugend von der pathologischen Konsequenz dieser Entwicklung noch nicht getroffen, jedoch kann man bereits bei Kindern gesundheitliche Beeinträchtigungen und eine körperliche Leistungsschwäche beobachten, die unzweifelhaft zum Vorfeld dieser Bewegungsmangelkrankheit gehören. Die kontinuierliche sportliche Aktivität im Kindes- und Jugendalter führt unter Berücksichtigung der altersgemäßen Belastungsdauer, -intensität und -frequenz zu umfassenden Adaptationserscheinungen, die den multiplen Krankheitsursachen entgegenwirken [1, 15, 17, 19]. Der Schulsport hat aus medizinischer Sicht primär die Aufgabe, präventiv und kurativ gegen Hypokinetosen zu wirken, d. h. die muskuläre und organische Leistungsfähigkeit altersentsprechend zu entwickeln und langfristig zur sportlichen Freizeitaktivität über die Schulzeit hinaus anzuregen [3, 6, 9, 11].
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Literatur
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Nowacki, P.E. (1987). Unterschiede und Entwicklung der maximalen biologischen Leistungsfähigkeit sport- und nichtsporttreibender Kinder und Jugendlicher. In: Rieckert, H. (eds) Sportmedizin — Kursbestimmung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72571-5_16
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