Zusammenfassung
In Shakespeare, seinem Hauptsorgewesen, laufen alle Grundlinien von Gundolfs Schaffen zusammen. 1908, als er achtundzwanzig war, erschien der erste Band seines Shakespeare in deutscher Sprache, 1918 der letzte: Schlegels Übersetzungen stilistisch überarbeitet, die übrigen Hauptwerke neu übertragen, die Sonette in der Umdichtung Stefan Georges. Die Heidelberger Habilitationsschrift Shakespeare und der deutsche Geist, „eine der aufsehenerregendsten geisteswissenschaftlichen Veröffentlichungen unseres Jahrhunderts“(Eudo C. Mason), erschien 1911, im Todesjahr von Dilthey, dem sie — so bekannte er — wie Moses einen Ausblick ins gelobte Land erschloß. Drei Jahre vor seinem Tod im 51. Lebensjahr erschien in zwei Bänden Shakespeare: sein Wesen und Werk (1928), eine Gesamtdarstellung an Hand von Einzeldeutungen sämtlicher Dramen und Gedichte in chronologischer Folge. Gundolf empfand das Werk als eine letzte große Verpflichtung; hätte er es nicht abschließen können, wäre meine ganze Mission unerfüllt geblieben (zu Hermann Glockner).
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Sühnel, R. (1987). Gundolfs Shakespeare Rezeption — Übertragung — Deutung (1981). In: Make it New. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72543-2_2
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