Zusammenfassung
Pentaerithrityltetranitrat (PETN) gehört zu den am längsten in die Therapie der KHK eingeführten Langzeitnitraten. Es wurde wie Isosorbiddinitrat (ISDN) bereits Mitte der 50er Jahre für diese Indikation in Deutschland zugelassen und war das einzige verfügbare Langzeitnitrat in der ehemaligen DDR. Der frühe Zeitpunkt der Zulassung ist sicherlich der Grund dafür, daß bis heute relativ wenige quantitative Informationen über die pharmakologischen Basiseigenschaften von PETN verfügbar sind, so daß ein direkter Vergleich mit den Eigenschaften anderer häufig therapeutisch angewendeter Nitrate bisher kaum möglich war. Wir haben deshalb in unserer Arbeitsgruppe grundlegende Untersuchungen zur zellulären und vaskulären Wirkung von PETN durchgeführt. Dafür standen uns auch die Metabolite von PETN, nämlich PE-Trinitrat, -Dinitrat und -Mononitrat, zur Verfügung, die in vivo z. T. an der antiischämischen Wirksamkeit beteiligt sein dürften. Die Untersuchungen wurden vergleichend mit anderen organ. Nitraten durchgeführt (z. B. GTN, IS-5-N). Im einzelnen verwendeten wir folgende Versuchsmodelle:
-
1)
Stimulation der isolierten löslichen Guanylatzyklase (GC)
-
2)
Freisetzung von radikalischem Stickstoffmonoxid (NO) aus PETN und seinen Metaboliten,
-
3)
Vergleich der vasodilatatorischen Wirkung am isol. Gefäßpräparat und
-
4).
Vergleich der relativen Wirkstärke am arteriellen bzw. venösen Gefäßschenkel.
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© 1994 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt
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Noack, E., Kojda, G. (1994). Basalpharmakologische Eigenschaften und vaskuläre Selektivität von PETN. In: Schneider, H.T. (eds) Pentaerithrityltetranitrat. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72521-0_3
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Print ISBN: 978-3-642-48980-8
Online ISBN: 978-3-642-72521-0
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