Zusammenfassung
Altern vollzieht sich als natürlicher Prozeß menschlichen Daseins in räumlicher Umwelt. Diese Raumgebundenheit menschlicher Existenz allein wäre indes noch keine Begründung dafür, die Person-Umwelt-Bezüge im höheren Erwachsenenalter zu einem Thema geographischer Alternsforschung zu machen: Alle sozialen Prozesse auf der Erde haben nämlich diese Rahmenbedingung, ohne daß daraus die Notwendigkeit ihrer Untersuchung abgeleitet würde. Aber für das Älterwerden scheinen die Umweltbezüge einen besonderen Stellenwert zu haben. Er konstituiert sich aus dem wechselseitigen Verhältnis von Eingebundensein und Einflußnahme: Zum einen wirkt sich die permanent verändernde Umwelt auf die alltägliche Lebensführung und auf den Alternsprozeß aus, zum anderen nimmt der ältere Mensch in wachsendem Maße Einfluß auf seine Umwelt. Zentrales Anliegen dieser Arbeit ist die Untersuchung der Muster und Prinzipien jener Wechselwirkungen am Beispiel der beiden postindustriellen Gesellschaften Deutschlands und der Vereinigten Staaten von Amerika. Derartige Interaktionen äußern sich nach den hier zugrundegelegten Prämissen vor allem im Rahmen raumbezogener Organisation, Nutzung und Interpretation.
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Friedrich, K. (1995). Altern in räumlicher Umwelt — Problemstellung, Ansätze, Zielformulierung. In: Altern in räumlicher Umwelt. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72495-4_2
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