Zusammenfassung
Schon mit den ersten Ideen zum Konzept der Bolustokolyse wurde an die Möglichkeit einer automatischen Dosisanpassung gedacht, die über die externe Wehenregistrierung “feed back”-gesteuert wird. Dazu muß eine Methode zur automatischen Erkennung von Wehenmustern im Tokogrammsignal zur Verfügung stehen. Für den klinischen Einsatz muß sich die geforderte Qualität einer solchen automatischen Wehenerkennung an der visuellen Beurteilung durch den Arzt orientieren. Es wurde ein Ansatz aus der Theorie der Mustererkennung erarbeitet, der auf dem Formvergleich des Testsignals mit einem Referenzsignal beruht (1). Es handelt sich dabei um die Ähnlichkeitsberechnung eines Ausschnitts der Wehenkurve mit dem Verlauf einer “typischen” Wehe. Diese Ähnlichkeit drückt sich durch die Korrelation bei dem Punkt-zu-Punkt-Vergleich der beiden Verläufe aus. Die Überschreitung eines bestimmten Schwellwertes für diese Korrelation deutet auf das Vorhandensein einer Wehe hin (Abb. 1). Das Verfahren ist bei einem geeigneten Schwellwert, der empirisch ermittelt wurde, ausreichend resistent gegenüber Artefakten und arbeitet weitgehend unabhängig von Basislinie und Signalstärke der aufgezeichneten Wehen (Abb. 2). In der hier dargestellten Studie sollte dieses Wehenerkennungsprinzip mit der visuellen Tokogrammbeurteilung durch geburtshilflich geschultes Personal verglichen werden.
Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Fallenstein F, Spätling L (1986) Wehengesteuerte Dosierung bei der intermittierenden parenteralen Applikation von Betamimetika. Ein Computermodell. In: Jung H, Fendei H, Karl C (Hrsg.) Neueste Ergebnisse über Betamimetika. Steinkopff, Darmstadt, S 51–59
Fallenstein F, Jaspers V, Schröder T, Balke R, Spatting L (1988) Möglichkeiten zur Registrierung und Klassifizierung vorzeitiger Wehen für die “feed-back”-gesteuerte Bolustokolyse. In: Dudenhausen JW, Saling E (Hrsg) Perinatale Medizin, Bd XII. Thieme, Stuttgart New York, 5138–139
Jung H, Fendei H, Karl C (Hrsg) (1986) Neueste Erkenntnisse über Betamimetika. Steinkopff, Darmstadt
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG Darmstadt
About this chapter
Cite this chapter
Fallenstein, F., Jaspers, V., Lehmann, C., Pietsch, S., Spätling, L. (1993). Methoden und klinische Wertigkeit der computerunterstützten Wehenerkennung. In: Spätling, L., Fallenstein, F. (eds) Bolustokolyse in Theorie und Praxis. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72493-0_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72493-0_14
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-642-72494-7
Online ISBN: 978-3-642-72493-0
eBook Packages: Springer Book Archive