Intraoperative transluminale Katheterdilatation (ITA) unter DSA-Kontrolle

Zusammenfassung

Seit der Einführung der Katheterdilatation durch C. T. Dotter und M. P. Judkins in die Therapie arteriosklerotischer Gefäßveränderungen sind nahezu drei Jahrzehnte vergangen (4, 5). Modifiziert wurde diese Technik zehn Jahre später von A. Grüntzig und H. Hopff (9). In den letzten Jahren haben weitere interventionelle Techniken dazu geführt, daß die invasive Therapie arterieller Gefäßwandveränderungen nicht mehr alleine von Gefäßchirurgen, sondern von Ärzten unterschiedlicher Fachgebiete durchgeführt wird. Das heute etablierteste Verfahren stellt die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) dar. Diese Methode wird von Radiologen, Angiologen und Kardiologen in erster Linie angewandt, oft in Kombination mit dem Lyseverfahren (2, 23). Dem gemeinsamen Ziel, die arterielle Gefäßstrombahn wieder zu eröffnen bzw. den arteriellen Blutfluß zu verbessern, dienen auch die neueren Verfahren wie Laserangioplastie, Gefäßfräse, Gefäßbohrer und Gefäßhobel (6, 11, 16–18, 20). Ungeachtet dieser Entwicklung arbeiteten die Gefäßchirurgen in Deutschland bis vor wenigen Jahren nahezu ausschließlich invasiv rekonstruktiv mit: Patchplastik, Endarteriektomie und Bypassverfahren. - Durch diese Fixierung an die eigenen Techniken resultiert allzu oft eine fachgebietsbezogene Überbewertung der eigenen Methoden und Therapieergebnisse mit der Folge einer nicht immer zu verantwortenden Indikationserweiterung.