Traumatische und iatrogene Gefäßverletzungen - Erfahrungsbericht über einen 10-Jahres-Zeitraum

Zusammenfassung

Der Begriff „Gefäßläsion“ ist nicht exakt definiert. Handelt es sich lediglich um akute Verletzungen der Gefäßwandung oder gleichzeitig auch um deren Folgezustände wie Aneurysma oder Fistel, oder ist bei Berücksichtigung der Genese einer Läsion jeder Schaden am Gefäßsystem im Gefolge eines ärztlichen Eingriffs auch gleichzeitig eine iatrogene Gefäßläsion? Konkret: Ist der thrombotische Verschluß einer Arterie nach einer PTA eine traumatische Gefäßläsion oder handelt es sich um die Komplikation einer Methode, die nicht zu den Gefäßläsionen zu rechnen ist? Wird die Definition des Begriffes „Läsion“ sehr weit gefaßt, wozu ist die erschreckend hohe Zahl an post- und perioperativ auftretenden venösen Thrombosen zu rechnen? Oder gilt auch hier mehr die Vorstellung von der „unvermeidbaren“ Komplikation einer Methode, also z. B. einer Operation?.