Zusammenfassung
Die Einführung betasympathikomimetischer Pharmaka vor nahezu 20 Jahren in die Klinik hat das geburtshilfliche Handeln in erheblichem Maße beeinflußt und verändert. Die ursprüngliche fast euphorische Hoffnung, die Frühgeburtenrate als den wesentlichsten Faktor der perinatalen Mortalität und Morbidität unter die 5–10% zu senken, hat sich nicht erfüllt; sie besteht in dieser Höhe weiter. Diese Hoffnung ist im Laufe der Jahre auch einer wesentlich differenzierteren und kritischeren Indikation zur Wehenhemmung gewichen. Trotzdem haben die Betamimetika in der Klinik ihre essentielle Bedeutung behalten. Dazu hat die zunehmende klinische Erfahrung und die Erweiterung unseres Wissens über die Pathophysiologie vorzeitiger Wehen, über die Bedeutung der Zervix, über hormonabhängige Up-and-down-Regulation der ß-Rezeptoren, über Prostaglandine und Infektion sowie bei drohender Frühgeburt über den wesentlichen Einfluß psychosozialer Faktoren beigetragen.
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© 1990 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Halberstadt, E. (1990). Indikationen und Kontraindikationen zur klinischen Anwendung der Betamimetika. In: Jung, H., Hermer, M. (eds) Tokolyse und Betamimetika. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72446-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72446-6_4
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-642-72447-3
Online ISBN: 978-3-642-72446-6
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