Zusammenfassung
Der älteste bisher auf europäischem Boden nachgewiesene Urmensch ist der Homo erectus heidelbergensis (85). Er lebte vor etwa 600 000 Jahren, während und nach der Günz-Eiszeit (Alt-Pleistozän) und ernährte sich als Sammler und Tierbeuter. Er wurde zunächst im Rheintal bei Heidelberg 24 m unter der heutigen Erdoberfläche nachgewiesen. Neueste Ergebnisse belegen seine Existenz bereits um 683000v.Chr. bei Miesenheim im Neuwieder Becken (59). Das Feuer nutzte er wahrscheinlich noch nicht, wohl aber primitive Steinwerkzeuge zur Zerkleinerung seiner Nahrung. Der nur wenig jüngere Homo sapiens aus Vertésszollos (Ungarn) kannte bereits ebenso wie der Homo sapiens steinheimensis (um 350 000 v. Chr.) den Umgang mit Feuer (Tabelle 1), was zu ersten Möglichkeiten beim Aufschluß von Nahrungsmitteln (Grillen von Fleisch) führte (37). Ein einzelner Sammler und Tierbeuter jener Zeit benötigte nach vorsichtigen Schätzungen (Abb. 1) für seine Versorgung mit Nahrungsmitteln ein Areal von 100 km2.
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© 1990 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Wallhäußer, KH. (1990). Die Ernährung des Menschen im Wandel der Zeiten. In: Lebensmittel und Mikroorganismen. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72443-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72443-5_1
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0823-1
Online ISBN: 978-3-642-72443-5
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