Zusammenfassung
Vitamine sind organische Verbindungen, die vom Organismus für bestimmte lebenswichtige Funktionen benötigt werden, jedoch im Stoffwechsel nicht oder nicht in genügendem Umfang hergestellt werden können. Deshalb müssen sie regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden, entweder als fertige Vitamine oder als Provitamine, die leicht in die entsprechenden Vitamine umgewandelt werden können. Da Vitamine weder als Energielieferanten noch als Baumaterial für Körpersubstanz eine Rolle spielen, sondern im wesentlichen an katalytischen oder steuernden Funktionen beteiligt sind, werden — im Vergleich zu den energieliefernden Nährstoffen — außerordentliche geringe Mengen benötigt. Vitamine sind durch ihre Wirkung definiert. Chemisch gehören sie zu den verschiedensten Stoffgruppen. Die Bezeichnung ist historisch bedingt: Als FUNK 1911 aus Reiskleie eine stickstoffhaltige Substanz in kristalliner Form isolierte, die gegen Beri-Beri wirksam war, prägte er den Ausdruck „Vitamin“. Auch die Bezeichnung der Vitamine mit Buchstaben geht auf die Zeit zurück, als die chemische Konstitution der Vitamine noch unbekannt war.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Augustin J, Klein BP, Becker D, Venugopal PB (eds) (1985) Methods of Vitamin Assay, 4th ed. John Wiley, New York
Brubacher GB (1987) Abschätzung der Vitaminzufuhr mit Indikatoren bzw. biochemischen Markern. Dtsch Apotheker Zeitung, Suppl 6: 23–26
Brubacher G (1988) Assessment of Vitamin Status in Pregnant Women. In: Berger H (ed) Vitamins and Minerals in Pregnancy and Lactation. Raven Press, New York Nestlé Nutrition Workshop Series 16, im Druck
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (1985) Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr, 4. erweiterte Überarbeitung. Umschau Verlag, Frankfurt/Main
Food and Nutrition Board (1980) Recommended Dietary Allowances, 9th ed. Washington D.C.
Mannering G (1949) Vitamins and Hormons 7: 201
National Research Council (1972) Nutrient Requirements of Laboratory Animals. National Academy of Sciences, Washington D.C., pp 56–93
Rohrlich M (1974) Brot, Backwaren und andere Getreideerzeugnisse. In: Cremer HD, Hötzel D (Hrsg) Ernährungslehre und Diätetik, Band III, Angewandte Ernährungslehre. Thieme, Stuttgart, S 273
Strohhecker R, Henning HM (1966) Vitamin Assay. Verlag Chemie, Weinheim
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1989 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
About this chapter
Cite this chapter
Bässler, K.H. (1989). Vitamine — eine Einführung. In: Vitamine. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72435-0_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72435-0_1
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0785-2
Online ISBN: 978-3-642-72435-0
eBook Packages: Springer Book Archive