Die Verantwortung des Internisten bei der Bekämpfung des Urolithiasis Möglichkeiten der Prophylaxe und der Rezidivprophylaxe

Zusammenfassung

Auf die engen Beziehungen zwischen Purinstoffwechselstörungen und dem Auftreten einer Urolithiasis sind wir zwangsläufig im Rahmen der Betreuung eines umfangreichen Gichtdispensaires aufmerksam geworden. Wir fanden bei 250 Patienten mit primärer Hyperurikämie ohne Zeichen einer Skelettmanifestation (Gruppe 1) in 30% und bei 180 Patienten mit einer typischen Arthritis urica (Gruppe 2) in 41% der Fälle eine Urolithiasis (1). Das entspricht einer Steinbildungsrate, die signifikant höher liegt als die der Durchschnittsbevölkerung. Aufgrund dieser Ergebnisse wurden 160 unausgewählte rezidivierende Harnsteinbildner (Gruppe 3) dem gleichen komplexen Untersuchungsprogramm unterzogen wie die Patienten mit Purinstoffwechselstörungen. In allen 3 Gruppen wurden nur Männer berücksichtigt.