Zusammenfassung
Während in der sogenannten offenen Altenhilfe, die sich auf Altentagesstätten, Altenerholung, Altenclubs usw. erstreckt, die physikalische Therapie außer einer gelegentlich angebotenen Gymnastik oder vergleichbaren Bewegungsübungen keine Bedeutung besitzt, kommt ihr in den Heimen der Altenhilfe eine wesentliche Aufgabe zu. Gerade die Forderung H. Frankes (4), im Hinblick auf die Multimorbidität und Polypathie in der Altersheilkunde keine Medikamente zu gebrauchen, solange eine andere Therapiemöglichkeit besteht, unterstreicht nachhaltig diese Aussage. Vorwiegend wird die wichtigste Auswirkung der Alterung in einer verringerten Anpassungsfähigkeit an Umweltbedingungen und das darauf begründete Therapieziel in einer Restabilisierung funktioneller Fehlsteuerungen, bevorzugt der motorischen Koordinationsfähigkeit, gesehen (2). Bei der Bewältigung dieser Aufgaben kommt physiotherapeutischen Verfahren eine entscheidende Bedeutung zu. Selbstverständlich haben die gleichen Anwendungen auch in der Prophylaxe entsprechender Alterungserscheinungen einen wichtigen Platz.
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Literatur
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© 1987 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Rulffs, W. (1987). Ausstattung von Alteneinrichtungen mit Möglichkeiten zur physikalischen Therapie. In: Schmidt, K.L. (eds) Physikalische Medizin, Balneotherapie und Rehabilitation im höheren Lebensalter. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72410-7_12
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