Zusammenfassung
Zytostatika wirken unspezifisch, d. h. sie hemmen alle teilungsfähigen und funktionell aktiven Zellen in ihrem Stoffwechsel. Aufgrund dieser Tatsache haben zytostatische Medikamente in unterschiedlichem Maße unerwünschte Begleitwirkungen. Sie entstehen durch Regenerationshemmung rasch proliferierender Zellen des hämatopoetischen Systems, der Schleimhautepithelien des Magen-Darm-Traktes, der Haut und Hautanhangsgebilde sowie des Keimepithels. Zusätzlich können alle Organe durch eine direkte Schädigung betroffen werden. Das Ziel der antineoplastischen Chemotherapie ist die Vollremission der Tumorerkrankung. Nur sie führt zu einer Heilung. Die Dauer und Intensität der zytostatischen Behandlung wird wesentlich von ihren Nebenwirkungen bestimmt. Der unerwartete Tumorprogreß hat bei Malignomen mit eigentlich guter Prognose seine Ursache nicht selten in den Konzessionen, die der Therapeut während der Behandlung an das subjektive Befinden des Patienten macht.
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© 1986 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG., Darmstadt
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Weißbach, L., Hartlapp, J.H. (1986). Morbidität der Chemotherapie und deren Prävention. In: Hallwachs, O. (eds) Zytostatische Therapie urologischer Tumoren. Fortschritte der Urologie und Nephrologie, vol 24. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72398-8_1
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Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0709-8
Online ISBN: 978-3-642-72398-8
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