Eine Methode zur einfachen Registrierung und sofortigen Dokumentierung von Mapping-Potentialen der vorderen Brustwand

Zusammenfassung

Mapping-Systeme sind zur nichtinvasiven Analyse von Störungen der intraventrikulären Erregungsausbreitung, umschriebenen Störungen der Phase der Vollerregung und des Erregungsrückganges bei funktionellen entzündlichen und ischämischen Herzmuskelerkrankungen sowie deren Verlaufsbeobachtung angezeigt. Ziel ist es, weitere über 12 Ekg-Standard-Ableitungen hinaus reichende Information zu erhalten. Schwerpunkt der verfeinerten Diagnostik sind Infarktlokalisation, Differenzierung von WPW-Syndromen, Frühblockbildung und Aufdeckung klinisch stummer Vorderwandinfarkte. Drei Methoden finden heute Anwendung: 1. Simultane oder konsekutive Registrierungen der unipolaren Potentiale. 2. Simultane oder konsekutive Registrierung von engen bipolaren Abgriffen in Horizontal- und Vertikalrichtung, die Auswertung erfolgt mit EDV. 3. Das Raster-Ekg mit optischer Simultandarstellung der Potentialverteilung ausgewählter Phasen des Ekg. Das von uns entwickelte Raster-Ekg 7/7 hat ein fortlaufendes Extremitäten-Ekg auf einem Monitor, eine Erkennungseinheit mit Zeitselektionseinrichtung zur exakten Phasenwahl innerhalb des Kammerkomplexes, eine zweifarbige Übersichtstafel von 49 registrierten Brustwandpotentialen der jeweilig ausgesuchten Entscheidungsphase, einen mechanischen Drucker. Sie erlaubt den sofortigen Ausdruck der 49 unipolar in einer vorgewählten Phase des Kammerkomplexes gegen einen Neutralpunkt auf dem Rük- ken des Patienten gemessenen synchron registrierten Potentiale.