Zusammenfassung
Der erste Hauptsatz der Thermodynamik behandelt einfach die Energiebilanz bei einem vorgegebenen Vorgang oder einer Reaktion. Nach diesem Satz kann ein Vorgang oder eine Reaktion in beiden Richtungen ablaufen, solange die Innere Energie des Systems konstant bleibt. In der Praxis aber findet man, daß viele Reaktionen nur in einer Richtung ablaufen. So wird zum Beispiel Wärme von einem System höherer Temperatur zu einem anderen bei niederer Temperatur überfließen, aber der umgekehrte Vorgang kommt einfach nicht vor. Auch teilt ein Becherglas mit Wasser ganz offensichtlich seine Innere Ener-gie nicht spontan so auf, daß die Hälfte des Wassers einfriert, während die andere Hälfte sich erwärmt (oder kocht!) (obwohl im ersten Hauptsatz nichts steht, wonach dies nicht einmal passieren könnte). Wir brauchen also ein Kriterium, das uns etwas über die Wahrscheinlichkeit aussagt, mit der ein Vorgang in einer bestimmten Richtung läuft. Dies ist, kurz gefaßt, das Thema des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik.
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© 1974 Oxford University Press
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Price, N.C., Dwek, R.A. (1974). Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. In: Physikalische Chemie für Biologen und Biochemiker. Uni-Taschenbücher, vol 785. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72337-7_2
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