Zusammenfassung
Wenn ein neu entwickeltes Medikament nach parenteraler Gabe nicht vollständig in aktiver Form mit dem Harn ausgeschieden wird, stellt sich die Frage, ob ein wesentlicher Anteil mit der Galle eliminiert wird. Die andere Möglichkeit wäre die Umwandlung zu einem inaktiven Metaboliten oder (was selten der Fall ist) die Speicherung der aktiven Substanz in einem bestimmten Organ. Kann das Medikament nur oral appliziert werden und erscheint es nicht in genügender Menge im Harn wieder, so entstehen außerdem Zweifel an der Resorptionsrate, da ein Vergleich mit den Ergebnissen bei parenteraler Gabe nicht möglich ist. In diesem Fall kann die Bestimmung der Galle-Recovery, wie das Beispiel Rifampicin zeigt, ergeben, daß das Mittel überwiegend mit der Galle ausgeschieden und nur zu einem geringen Teil metabolisiert wird.
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Simon, C. (1977). Bedeutung pharmakokinetischer Parameter von Antibiotika für die Therapie von Gallenweginfektionen. In: Stille, W., Timmler, R. (eds) Internationale Arbeitstagung Gallenweg-Infektionen. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72332-2_30
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72332-2_30
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0483-7
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