Zusammenfassung
Seit 1969 wird der Integrierte Pflanzenschutz im BonnKölner Raum wesentlich erschwert durch das Auftreten der Futterwanze Lygus pabulinus L. Ende April 1969 enthielten die Klopfproben kleine grüne Wanzenlarven. Sie glichen den schon aus dem Vorjahr bekannten Larven der Blindwanze Orthotylus marginalis. Ende Mai traten plötzlich Schäden auf, die nur von Wanzen verursacht worden sein konnten, und zwar: Stiche an den jungen Blättern und Früchten. Als Täter kamen nur die Orthotylus-ähnlichen Wanzen, von denen gerade die ersten Imagines erschienen waren, in Frage. Das war überraschend, weil O. marginalis als Blattlausfresser zu den Nützlingen gehört. In der Literatur findet man allerdings den Hinweis, dass diese und andere Arten nicht ausschliesslich carnivor sind, sondern bei Bedarf auch phytophag sein können. Das lag in dieser Situation durchaus im Bereich des Möglichen, da nur wenig Blattläuse zu finden waren. Selbstverständlich wurde auch in Betracht gezogen, dass es sich um eine der schädlichen Wanzenarten handeln könnte. In Frage kam die Gattung Lygus, die wie Orthotylus zur Familie der Blindwanzen gehört.
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© 1975 Dr. Dietrich SteinkopffVerlag, Darmstadt
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Feiter, A. (1975). Die Bekämpfung der Wanze Lygus pabulinus L. in integrierten Bekämpfungsprogrammen. In: Steiner, H. (eds) Aktuelle Probleme im Integrierten Pflanzenschutz. Fortschritte im Integrierten Pflanzenschutz, vol 1. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72311-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72311-7_5
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0391-5
Online ISBN: 978-3-642-72311-7
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