Zusammenfassung
Obwohl nur wenige psychotische Patienten tatsächlich interpretative Psychotherapie erhalten, wird der Streit um die Angemessenheit einer solchen Behandlung seit beinahe 50 Jahren geführt. Eine beträchtliche Anzahl von Publikationen ist zu diesem Thema erschienen und viele Ratschläge sind erteilt worden. In ihrem umfangreichen Buch über Schizophrenie beschrieben Bellak und Loeb (1969) über 20 empfohlene Therapieformen. Es bestehen große Unterschiede zwischen den Lehrmeinungen der verschiedenen „Schulen“, ja sogar innerhalb dieser Schulen. Zu den prominenteren dieser „Schulen“ zählen die Analyse von Freud, Klein, Jung, Sullivan, die direkte Analyse und die existentialistische Psychotherapie. Einen überblick über die gegenwärtig auf diesem Gebiet herrschenden Strömungen haben Boyer und Giovacchini (1967), Auerbach (1961) und Bellak und Loeb (1969) vorgelegt. Je nach individuellem Optimismus oder Skeptizismus scheint der Ideenreichtum auf diesem Gebiet entweder als Widerspiegelung einer besonderen geistigen Produktion oder eines jämmerlichen geistigen Chaos. Rosenthal (1962), Repräsentant eher des skeptischen Standpunktes, stellt eine Liste von Anweisungen zusammen, die in der Behandlung von psychotischen Patienten empfohlen worden sind.
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© 1971 Stanley Rachmann, London
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Rachman, S. (1971). Psychotherapie bei psychotischen Patienten. In: Wirkungen der Psychotherapie. Uni-Taschenbücher, vol 282. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72306-3_9
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-0364-9
Online ISBN: 978-3-642-72306-3
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