Methodisch einfache Quantifizierung von Herzklappeninsuffizienzen durch videodensitometrische Kontrastmittel-Mengenmessung

Zusammenfassung

Die hämodynamische Bedeutung von Herzklappeninsuffizienzen läßt sich durch die Regurgitationsfraktion, d. h. das Verhältnis von retrograd zu ortho- grad über die defekte Klappe fließendem Blutvolumen pro Herzaktion ausdrücken. Wir wollen im folgenden ein von uns im Tierexperiment erprobtes Verfahren vorstellen, das eine in der methodischen Durchführung einfache und hinreichend genaue Messung dieser Fraktion für Aorten- und Pulmonalinsuffizienzen im Rahmen der Herzkatheterisierung ermöglicht und im selben Meß Vorgang die Bestimmung der Ejektionsfraktion des jeweiligen Ventrikels erlaubt. Die Methode beruht auf einer fortlaufenden Kontrastmittel-Mengenmessung mit Hilfe des Videodensitometers vom Röntgenfernsehbild nach Injektion einer geringen Menge Kontrastmittel in den Ii. bzw. re. Ventrikel. Wie Heintzen und Mitarb., Rutishauser und Mitarb., Wood und Mitarb. gezeigt haben, besteht bei Verwendung von stabilisierter und durch Filterung aufgehärteter Röntgenstrahlung ein dem Lambert-Beerschen Gesetz entsprechender Zusammenhang zwischen Kontrastmittelmenge im Strahlengang und der dadurch hervorgerufenen Transmissionsänderung (1, 2). Bei linearer Übertragungsfunktion des Bildverstärker- Fernsehsystems heißt das, daß die Summe der logarithmierten Bildhelligkeitsänderungen in einem umschriebenen Bildareal, die durch Kontrastmittel hervorgerufen warden, zu jedem Zeitpunkt direct proportional ist zur gesamten Kontrastmittelmenge in diesem Bildanteil

Mit Unterstützung der Stiftung Volkswagenwerk.