Zusammenfassung
In mehratomigen Molekülen ist die Schwingungsbewegung viel komplizierter als in zweiatomigen Molekülen. Unter der Voraussetzung, daß die Schwingungsamplituden klein sind, kann jedoch jede Schwingungsbewegung als Superposition sog. Normalschwingungen beschrieben werden; diese haben charakteristische Frequenzen, die durch die Kraftkonstanten im Molekül bestimmt sind. Für ein lineares dreiatomiges Molekül XY2 gibt es drei Normalschwingungen, die durch Vektoren in Abb. 53 dargestellt sind. Die mit v 1 und v 3 bezeichneten Schwingungen sind Valenzschwingungen entlang der Kernverbindungslinie, während v 2 eine Deformations- oder Knickschwingung darstellt, in der die Kerne senkrecht zur Kernverbindungslinie oszillieren. Diese Schwingung hat zwei Freiheitsgrade; sie ist zweifach entartet, weil sie in der Ebene der Abb. 53 oder in einer Ebene senkrecht dazu oder auch in jeder anderen Ebene durch die Kernverbindungslinie stattfinden kann. Alle diese Schwingungen in verschiedenen Ebenen können als Überlagerung von Schwingungen in zwei zueinander senkrechten Ebenen dargestellt werden.
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© 1973 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag Darmstadt
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Herzberg, G. (1973). Lineare mehratomige Radikale und Ionen. In: Einführung in die Molekülspektroskopie. Wissenschaftliche Forschungsberichte, vol 74. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72304-9_3
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-0359-5
Online ISBN: 978-3-642-72304-9
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