Zusammenfassung
Abdichtungserdstoffe werden mit steigendem Wassergehalt flexibler. Bei w ≈ wopt können die heute üblichen Materialien erhebliche Dehnungen überstehen and dabei ausreichend dicht bleiben. Sie können in der Feuchte des Einbauwassergehalts erhebliche Untergrundsetzungen ertragen, ohne durchlässigkeitserhöhende Schädigungen zu erfahren. An der Basis kann es kaum so große Setzungsdifferenzen des Untergrundes geben, daß die Flexibilität der Abdichtungsschicht erschöpft wäre. Große, in Triaxialproben eingeprägte Längsdehnungen (5 – 10 %) führen zu keinen Durchlässigkeitserhöhungen, wenn die Auflast ausreicht, bei dem herrschenden Wassergehalt ein Scherversagen (and kein Zugversagen) zu erzeugen. Es hat sich deutlich gezeigt, daß die Schließung von Rissen weniger durch Quellung als durch Wiederplastischwerden des Erdstoffs geschieht. Zur effektiven Rißschließung ist eine ausreichende Vertikalspannung notwendig, sie ist jedoch in Oberflächenabdichtungen nicht verfügbar. Die Zugabe von Fasern zu dem Erdstoff erhöht die Festigkeit. Dies ist zwar nicht eindeutig günstig, die zugehörige Bruchdehnung erwies sich jedoch bei Faserbewehrung immer größer als ohne. Eine Glasfaserzugabe erhöhte die Durchlässigkeit nie, bei getrockneten and gestauchten Proben ergaben sich sogar kleinere Durchlässigkeiten.
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August, H., Holzlöhner, U., Meggyes, T. (1998). Die wichtigsten Ergebnisse des Verbundforschungsvorhabens. In: August, H., Holzlöhner, U., Meggyes, T. (eds) Optimierung von Deponieabdichtungssystemen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72062-8_3
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