Zusammenfassung
In den letzten Jahren brachen in zahlreichen Entwicklungsländern gesellschaftliche Krisen bis hin zu Bürgerkriegen aus, die jahrzehntelange Entwicklungsbemühungen zunichte machten. Mittel der Entwicklungszusammenarbeit flossen in den letzten Jahren zunehmend in die Behebung von Schäden infolge von Kriegen, Bürgerkriegen und Naturkatastrophen. Die weltweiten Ausgaben für bilaterale Nothilfe stiegen von 1980 bis 1995 von 2% der öffentlichen Enwicklungshilfe (Official Development Assistance - ODA) auf ca. 10% der ODA und sind seither nur wenig zurückgegangen. Damit werden der Entwicklungszusammenarbeit die Mittel für ihre eigentliche Aufgabe entzogen, nämlich langfristig Strukturen für eine nachhaltige, sich selbst tragende Entwicklung aufzubauen.
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Schmieg, E. (1998). Entwicklungszusammenarbeit als Instrument der Krisenprävention. In: Carius, A., Lietzmann, K.M. (eds) Umwelt und Sicherheit. Beiträge zur Internationalen und Europäischen Umweltpolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72059-8_16
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