Zusammenfassung
Die Apologeten des Gedankens, die Erkenntnis müsse von logisch nicht beweisbaren, intuitiven Behauptungen frei sein, d.h. die Positivisten und grundsätzlich alle diejenigen, die nur das logisch Bewiesene als wissenschaftlich begründet betrachten, sagen üblicherweise bei einer solchen, logisch nicht beweisbaren Behauptung: „Nun, das ist eine Sache des Glaubens“. Besonders häufig kann man diesen Satz hören, wenn die Schlußfolgerungen aus einem wissenschaftlichen Experiment Zweifel hervorrufen. Das Urteil über die Hinlänglichkeit und dementsprechend über die Unbestreitbarkeit des Schlusses enthält notwendigerweise ein sehr beträchtliches subjektives Element. Das Wort „Glaube“ schließt jedoch zwei Aspekte, zwei deutlich voneinander unterschiedene Bedeutungsnuancen ein.
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Feinberg, E.L. (1998). Intuitives Urteil und Glaube. In: Zwei Kulturen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72055-0_7
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