Zusammenfassung
Die Tatsache, daß in den beiden Bereichen der intellektuellen Tätigkeit — in den „exakten“ Wissenschaften, in den Naturwissenschaften und in der Technik auf der einen Seite, und in den Humanwissenschaften und in der Kunst auf der anderen Seite -, einer dieser beiden unterschiedlichen Denkstile, eine dieser beiden Arten der Aktivität des Bewußtseins oder, genauer gesagt, des „Überbewußtseins“, (obwohl, wie wir wissen, beide immer in diesem oder jenem Maße präsent sind), eine relativ beherrschende Rolle spielt, prägt das Wechselverhältnis der Vertreter dieser beiden Bereiche des geistigen Lebens und ihr Weltverständnis in bedeutendem Maße. Je nach Entwicklung und Differenzierung des Wissens (im breiten Sinne des Wortes) und des unermeßli-chen Wachstums jener Tätigkeitsbereiche, wo der Diskurs eine bestimmende Rolle spielt, anders gesagt, nach Maßgabe der Entwicklung der „wissenschaftlich-technischen Revolution“ hat auch das Unverständnis zwischen „Physikern“ und „Lyrikern“ zugenommen, wie in Rußland während der hitzigen Auseinandersetzungen zwischen beiden Lagern zu Anfang der sechziger Jahre deutlich wurde.
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Feinberg, E.L. (1998). Die logische Kritik. In: Zwei Kulturen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72055-0_15
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