Zusammenfassung
Unsere Arbeitswelt ist in den letzten Jahren einigen Veränderungen unterworfen gewesen. Dazu zählt unter anderem, daß die Bedeutung von Rohstoffen als einem Bestandteil der klassischen Produktionsfaktoren (Boden, Kapital und Arbeit) mehr und mehr abnimmt. So ist zwischen Mitte der 70er und Mitte der 90er Jahre ein Preisverfall bei Rohstoffen um 60% zu verzeichnen, der sich, blickt man in die Zukunft, eher in dem Maße fortsetzen als verlangsamen oder gar umkehren dürfte (vgl. Thurow 1996, S. 102). Ein Grund für diese Entwicklung ist die mittlerweile zu verzeichnende globale Verfügbarkeit von Rohstoffen aller Art. Während sich früher ganze Industrien an geographisch bevorzugten Orten (Rohstoffvorkommen, Häfen etc.) ansiedelten, ist es heute möglich, Rohstoffe und Waren in akzeptabler Zeit an jeden beliebigen Ort der Welt zu verbringen. Auch bei einer näheren Betrachtung der Produktionskosten ist eine Verschiebung von „harten“zu „weichen“Faktoren festzustellen. Eine neuere Untersuchung dieser Sachverhalte in ausgewählten Branchen zeigt, daß sich der Anteil des Faktors Arbeit an den Produktionskosten für die Halbleiterindustrie nur noch auf 12% beläuft, während der des Faktors Wissen bereits 70% einnimmt (vgl. Schüppel 1996, S. 49). Wissen soll dabei umgangssprachlich verstanden werden als „begründete und begründbare Erkenntnisse, die aus Informationen gewonnen wurden“(Der Neue Brockhaus 1985), als „geronnene Information“.
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Literatur
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Bürgel, H.D., Zeller, A. (1998). Forschung & Entwicklung als Wissenscenter. In: Bürgel, H.D. (eds) Wissensmanagement. Edition Alcatel SEL Stiftung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71995-0_4
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