Zusammenfassung
Die derzeit vorliegenden Forschungsergebnisse belegen eine ganze Reihe von Wechselwirkungen zwischen schizophrenen und depressiven Patienten und ihren Ehepartnern. So sind die Ehepartner psychotischer Patienten von den Auswirkungen der Krankheit meist unmittelbar und stark betroffen, während umgekehrt auch zwischen der Einstellung der Angehörigen zur Krankheit und der Prognose des Patienten ein enger Zusammenhang besteht. Die Persönlichkeit der Ehepartner von schizophrenen und affektkranken Patienten und ihre persönlichkeitsspezifische Paarbildung sind aber noch wenig untersucht, wie die Literaturübersicht zeigt. Verhaltensmuster der gesunden Ehepartner gegenüber dem erkrankten Patienten sind zwar verschiedentlich studiert worden, doch wurden sie erst ansatzweise in einen Zusammenhang mit dem Krankheitsverhalten der Patienten gestellt. Darüber hinaus lassen methodenkritische Überlegungen die bisher bekannten Ergebnisse als zum Teil nicht repräsentativ oder nicht reliabel erscheinen, zumal in den meisten Erhebungen personale und familiäre Einflüsse sowie krankheitsspezifische Behinderungen der Patienten weitgehend unerfasst blieben.
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Hell, D. (1998). Eigene Untersuchung. In: Ehen depressiver und schizophrener Menschen. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 33. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71972-1_4
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