Zusammenfassung
Das Fach Japanologie hat an der Universität Heidelberg im Oktober 1985 unter denkbar guten Bedingungen begonnen zu existieren. Dem Fach wurde von Nachbarfächern, der Fakultät, der Universitätsleitung und auch von außerhalb der Universität großes Wohlwollen bezeugt. Mit diesem Wohlwollen sind allerdings auch große Erwartungen verknüpft. Erwartungen sind an sich erfreulich, aber sie bereiten mir auch Kopfschmerzen. Diese Erwartungen richten sich an das Fach und an meine Person. Daß ich Zweifel habe, ob ich diese Erwartungen erfüllen kann, will ich nicht weiter ausführen. Aber was ist mit den Erwartungen an das Fach als solches? Was kann die Japanologie? Kann sie wirklich die japanische Kultur als ein Ganzes verstehen? (Und gibt es überhaupt so etwas wie eine japanische Kultur?) Kann die Japanologie wirklich beitragen zur Klärung allgemeiner Fragen der Geisteswissenschaften? oder gar die Mißverständnisse abzubauen helfen, die sich zwischen Europa und Japan angesammelt haben? Und schließlich: was nützt das alles dem einzelnen Studenten, der (oder die) mit einem unentwirrbaren Knäuel von Motivationen, Erfahrungen und auch nichtfachlichen Problemen bei uns ankommt?
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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schamoni, W. (1987). Der Umweg Über Die Fremde Das Europaerlebnis des japanischen Schriftstellers Mori Ôgai (1862–1922). In: Mittler, E. (eds) Heidelberger Jahrbücher. Heidelberger Jahrbücher, vol 31. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71777-2_1
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