Zusammenfassung
Was ein erwachsener gesunder Mensch wahrnimmt, fühlt, denkt oder will, kann er in Worte kleiden und anderen Menschen mitteilen, die ihn hören und verstehen. Aber nicht nur was man sagt, sondern auch wie man es sagt, verleiht der Sprache ihre besondere Färbung und Wirkung. Im Sprechtempo, in der Lautstärke der Stimme und im Auf und Ab der Sprechmelodie spiegeln sich die Gemütslage und die Absichten des Sprechenden. Wer Seelenqualen leidet, kann sie lindern, indem er sich „ausspricht“. Und wie man mit Worten verletzen und kränken, ja wirklich krank machen kann, so kann man auch Mut, Trost und Linderung oder gar Heilung „zusprechen“. So ist Sprache die wichtigste Brücke von Mensch zu Mensch. Aber Sprachverstehen und Sprechenkönnen sind nicht angeboren, sondern müssen erlernt werden. Vier Jahre etwa braucht das heranwachsende gesunde Kind, bis es so weit ist, die Sprache seines menschlichen Umfeldes genügend zu verstehen und sein Fühlen, Denken und Wollen sprechend kund zu tun.
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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Berendes, J. (1987). Die natürliche Sprachentwicklung beim Kind. In: Berendes, J. (eds) Einführung in die Sprach-und Stimmheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71770-3_1
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