Zusammenfassung
Die Überlegungen zu der biographischen Anamnese als Ergebnis der Patient-Therapeut-Interaktion, die hier dargelegt werden, entspringen einer Reihe von Versuchen, die prognostische Relevanz von Genesedaten rechnerisch faßbar zu machen. Bei der statistischen Analyse ausführlich dokumentierter Anamnesen stießen wir auf Unregelmäßigkeiten, die auf den ersten Blick unverständlich schienen; so ergab sich, daß genetische Faktoren, die auf dem Hintergrund der klinischen Erfahrungen belastend sein mußten, sich in den Berechnungen als irrelevant erwiesen oder sogar günstig auf das prognostische Bild Einfluß nahmen. Es schien daher dringend, ein neues Verständnis von der Bedeutung anamnestischer Befunde zur Biographie des Patienten zu gewinnen, um diese Unregelmäßigkeiten theoretisch zu rekonstruieren. Dieser Beitrag möchte einige Hinweise auf dieses veränderte Verständnis geben und sie durch empirische Daten belegen.
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Literatur
Rudolf G, Porsch U (1986) Neurotische Interaktionsmuster. Die Bildung von Befundskalen aus dem PSKB. Z Psychosom Med Psychoanal 32: 117–139
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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Grande, T., Porsch, U., Rudolf, G. (1987). Die biographische Anamnese als Ergebnis der Therapeut-Patient-Interaktion und ihr Einfluß auf Prognose und Indikationsentscheidungen. In: Lamprecht, F. (eds) Spezialisierung und Integration in Psychosomatik und Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71593-8_35
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