Zusammenfassung
Dem Thema „frühe Instabilität“ sollten einige Bemerkungen über Stabilität und Knochenheilung vorausgeschickt werden:
-
1.
Stabilität darf nicht auf Kosten der Fragment- und Weichteilvitalität erzwungen werden.
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2.
Die primäre Knochenheilung ist der sekundären mit Kallusbildung keineswegs überlegen und sollte nicht ein um ihrer selbst willen erstrebtes Behandlungsziel sein. Matter [3] berichtete 1977 bei der Auswertung von 221 Tibiaosteosynthesen mit DC-Platten aus Stahl oder Titan über das Auftreten von Fixationskallus in 32 bzw. 35% der Fälle.
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3.
Allzu rigide Montagen können für die definitive Frakturheilung Probleme bringen. So wird seit einiger Zeit über Möglichkeiten einer flexiblen Fixation diskutiert [4].
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Literatur
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Gotzen L, Haas N, Tscherne H (1981) Risiken bei der Plattenosteosynthese von Tibiaschaftfrakturen und ihre operationstechnische Beherrschung. Hefte Unfallheilkd 153: 234
Matter P, Holzach P (1977) Behandlungsergebnisse von 221 Unterschenkelosteosynthesen mit schmalen dynamischen Kompressionsplatten ( DCP) aus Stahl oder Titan. Unfallheilkunde 80: 195
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Tscherne H, Oestern HJ (1982) Die Klassifizierung des Weichteilschadens bei offenen und geschlossenen Frakturen. Unfallheilkunde 85: 111
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Flory, P.J., Hermans, K.G., Trentz, O. (1987). Frühe Instabilität. In: Schmit-Neuerburg, K.P., Stürmer, K.M. (eds) Die Tibiaschaftfraktur beim Erwachsenen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71559-4_22
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